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Thermometer für meinen Kaminofen

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Wofür ein Thermometer wichtig ist

Ja, auch in der Kaminofenbranche kann ein Thermometer eine große Rolle spielen. Es ist zwar nicht notwendig für das Befeuern, kann jedoch dem ein oder anderen Ofenbetreiber zu einem effizienteren Abbrand verhelfen. Durch eine bedienungsfreundliche Anzeige kann so ein zu heißer, aber auch zu kalter Abbrand vermieden werden. Sie zeigt die optimale Verbrennungstemperatur an.

Kalter Brennraum – was wären die Folgen?

Ist die Verbrennungstemperatur zu gering, kann sich übermäßig viel Ruß im Brennraum, aber auch den Abgasrohren ansammeln. Die Ursachen hierfür sind unterschiedlich. Eine falsch eingestellte Luftzufuhr oder feuchtes Brennholz können für geringe Temperaturen und somit übermäßig viel Ruß sorgen. Ein komplett verrußter Brennraum ist meist die Folge – schwierig und mühsam zu reinigen.

Glanzruß - entstanden durch einen zu kalten brennraum - kann durch ein Thermometer verhindert bzw. vereinfacht werden

Im schlimmsten Fall kann auch ein Schornsteinbrand die Folge sein. Ein Großteil der Rußpartikel setzen sich im Schornsteininneren ab. Durch diesen Ablagerungsprozess entsteht sogenannter „Glanzruß“. Dieser Glanzruß klingt vorerst harmlos, ist jedoch entflammbar, wodurch im Falle eines Schornsteinbrandes Temperaturen von über 1000° Celsius erreicht werden. Dies stellt auch für die Feuerwehr eine schwer zu löschende Herausforderung dar.

Wie wird die Temperatur gemessen?

Es gibt verschieden Thermometer mit verschiedenen Messbereichen. Das bekannteste Thermometer ist jedoch das Rauchrohr-Thermometer. Es wird mithilfe eines Magneten am Rauchrohr angebracht und zeigt einen angepassten Optimalbereich der Temperatur. Dieser liegt zwischen 100° und 250° Celsius.

Eine weitere Anbringungsart des Thermometers ist das Brennraumthermometer. Das genau über oder auch auf Höhe des Brennraums angebrachte Thermometer weist jedoch auch einen anderen Optimalbereich auf. Dieser liegt hier zwischen 200° und 350° Celsius.

Die Anbringung eines Thermometers außerhalb des Brennraums am Kaminkorpus sollte erst nach einigen Brennvorgängen erfolgen. Dies ist dem Lack des Kaminkorpus verschuldet. Dieser brennt sich bei den ersten 1-3 Brennvorgängen in das Material ein. Erst dann ist der Lack hart genug für die Installation eines Thermometers.

Überhitzten Kaminofen – erkennen und handhaben

Einen überhitzten Kaminofen erkennt man meist daran, dass die Flammen erstaunlich hoch bis in den Abgaszug steigen, oder dass sich das am Kaminofen angebrachte Thermometer außerhalb des angezeigten Optimalbereiches bewegt. Man kann ihn jedoch meist schon damit verhindern, sich an die „maximal zwei Holzscheite-Regel“ zu halten.

Ist es nun jedoch bereits zu spät und die Flammen schlagen hoch und wild um sich, kann die Luftzufuhr gedrosselt werden. Dadurch bekommt das Feuer weniger Sauerstoff und wird sich dementsprechend beruhigen.

Zu kalten Brennraum – erkennen und handhaben

Ebenso wie ein zu warmer Brennraum kann auch ein zu kalter Brennraum zu einem Problem werden. Einen kalten Brennraum erkennt man entweder an den Angaben auf dem Thermometer oder an starker Rußbildung im Inneren des Brennraums. Zu den häufigsten Ursachen gehört eine falsch eingestellte Luftzufuhr oder zu feuchtes Brennholz. In beiden Fällen reicht es fürs Erste, die Luftzufuhren vollständig zu öffnen, sodass sich das Feuer mithilfe des vermehrten Sauerstoffes erneut aufbauen kann.

Thermometer von Termatech / Anbringung erfolgt magnetisch

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Mit einem passenden Thermometer für Ihren Kaminofen können Sie stets die Temperatur im Auge behalten. Dadurch kann ein zu heißer oder kalter Brennraum und somit eine sehr hohe Flammen- oder Rußbildung verhindert werden. Jetzt sicher und effizient heizen!