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Die Dichtungen

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Die Funktion der Dichtungen

Die Dichtungen eines Kaminofens erfüllen gleich mehrere Aufgaben, die nicht nur für den Brennvorgang elementar sind, sondern ebenfalls der nötigen Sicherheit dienen. Sie dichten den Brennraum ab und sorgen dafür, dass sich das Feuer während des Brennvorgangs keine Nebenluft ziehen kann. Würde sich das Feuer während des Brennvorgangs unreguliert Nebenluft, und dementsprechend auch große Mengen Sauerstoff ziehen, hätte dies eine brandbeschleunigende Wirkung und würde für einen schnellen und nicht besonders effizienten Abbrand sorgen.

Eine Kamindichtung schützt jedoch nicht nur vor dem Eindringen von Nebenluft, sondern verhindert ebenfalls ein Austreten von gesundheitsschädlichen Rauchgasen, die während des Brennvorgangs austreten könnten.

Zu den bereits genannten Funktionen kommt jedoch noch hinzu, dass die Ofendichtungen ebenfalls andere Bauteile des Kaminofens vor zu hohen Temperaturen schützen, oder auch manchen Bauteilen einen Spielraum zum Ausdehnen gewährt. So beispielsweise die Sichtscheibe: ist der Sichtscheibe durch defekte oder verschlissene Dichtungen kein ausreichender Ausdehnungsspielraum gewährt, kann sie reißen, oder sogar brechen. Dies hätte nicht nur starke Auswirkungen auf den Brennvorgang sowie die allgemeine Sicherheit, sondern ist ebenfalls eine kostspielige Folge, die sich einfach, schnell und günstig hätte verhindern lassen.

Aufbau & Funktionsweise einer Kamindichtung

Die Dichtungen sind je nach Kaminofen-Typ unterschiedlich aufgebaut, damit sie zu 100% zweckerfüllend sein können. So gibt es zum Beispiel Flachdichtungen, Lippendichtungen, Kordeldichtungen, Hohlkordeldichtungen und viele weitere, die sich ebenfalls nach reinen Dichtungen, oder selbstklebenden mit integriertem Klebestreifen unterscheiden. Bei Ofendichtungen ohne selbstklebenden Streifen wird der passende Kleber für Tür- oder Sichtscheibe benötigt, sowie empfehlenswert dazu passende Dichtungsabbinder. In der Funktionsweise sind alle bekannten Ofendichtungen nahezu identisch. Sie dichten den Brennraum ab und tragen zu einem effizienten Heizvorgang bei, verhindern ein Austreten schädlicher Rauchgase und schützen andere Komponenten an Ihrem Kaminofen.

Verschleißanzeichen einer Kamindichtung

Dichtungen sind nicht nur, wie andere Bauteile, hohen Temperaturen ausgesetzt, sondern durch ihre Flexibilität und Funktion ebenfalls großen mechanischen Belastungen. Dies sind Gründe dafür, weshalb die Dichtungen von Kaminöfen eines der am häufigsten anfallenden Verschleißteile ist. Das Resultat, der Verschleiß, äußert sich hierbei in Hinsicht vielerlei Beeinträchtigungen. Dichtungen härten im Laufe der Zeit und den Belastungen aus, sowie werden außerdem porös und bröselig, was sie luftdurchlässig werden lässt. Ist dies der Fall, sollten Sie die Dichtungen Ihres Kaminofens gegen neue, passende Dichtungen austauschen.

Ohnehin empfehlen viele Kaminofen Hersteller die Dichtungen alle 2-3 Jahre auszutauschen, unabhängig der Intensität, Dauer, oder Anzahl an Brennvorgängen.

Verschlissene Dichtungen

Dichtungen an Tür- Scheibe- Aschekasten und Co.

Die wohl bekanntesten und auch zugleich bei nahezu allen Kaminöfen verbauten Dichtungen sind die Dichtungen an der Tür, sowie der Sichtscheibe. Jedoch können, je nach Kaminofen Hersteller und Modell, auch weitere Dichtungen an Ihrem Kaminofen verbaut sein, welche Sie ebenfalls regelmäßig auf Verschleißanzeichen kontrollieren sollten. Weitere Ofendichtungen könnten zum Beispiel bei folgendem verwendet worden sein: am Bratrohr, am Aschekasten, Herdrahmen sowie an dem Scheibenhalter, so wie viele weitere. Kontrollieren Sie auch diese Kamindichtung regelmäßig und Tauschen diese falls nötig gegen neue, passende Kamindichtung aus.

Dichtungen selber verkleben? – So geht’s!

Zu aller erst muss die alte Dichtung vorsichtig und möglichst rückstandslos entfernt werden. Sollten dennoch Klebereste entstehen, können diese mit einem Schwamm gut entfernt werden. Ist die Oberfläche fettfrei und gereinigt, können Sie entweder den Dichtungskleber auftragen, oder die selbstklebende Dichtung verkleben. Sollten Sie Dichtungskleber auftragen müssen, verwenden Sie diesen sparsam und tragen ihn gleichmäßig auf, um ein überzeugendes Endergebnis zu erzielen. Während Sie Ihren Kaminofen mit einer selbstklebenden Dichtung zeitnah wieder in Betrieb nehmen können, sollten Sie einer mit Dichtungskleber verklebten Dichtung eine Trocknungszeit von 12-24 Stunden vor dem Anfeuern erlassen, damit die Dichtung optimal klebt und abdichtet.

Woher bekomme ich passgenaue Dichtungen für meinen Kaminofen?

Ofendichtungen mögen fast gleich aussehen, jedoch ist dies nicht der Fall. Sie unterscheiden sich zum Beispiel in der Länge, Breite, dem Dichtungsaufbau, selbstklebend oder nicht, und und und… Eine einfache Methode um in wenigen Schritten die passende Dichtung zu finden sind Online-Shops mit kinderleichten Filterfunktionen, wie zum Beispiel: Wamiso.com. Kostengünstig und per schnellen Versand können Sie Ihren Kaminofen so in kurzer Zeit mit neuen Dichtungen in Betrieb nehmen.