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Wie bekomme ich Schamottesteine sauber?

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Wie bekomme ich Schamottesteine sauber?

Wie bekomme ich Schamottesteine sauber?

Die meisten Kaminöfen sind heutzutage mit Schamottesteinen ausgekleidet. Schließlich bieten diese hervorragende Eigenschaften in Bezug auf die Wärmeisolierung und auf das Halten der Temperatur.

Doch auch an den Schamottesteinen wird sich im Laufe der Zeit Ruß ablagern, der nicht nur unschön aussieht, sondern auch gefährlich werden kann. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die Schamottesteine hin und wieder reinigen.

Wie Sie hierbei vorgehen und was Sie beachten sollten, darauf gehen wir nachfolgend ein.

Warum verschmutzen die Schamottesteine überhaupt?

Aufgrund der Aschebildung kann sich in den Poren der Schamottesteine Schmutz ablagern. Außerdem verrußen die meisten Kamine mit der Zeit, sodass sich auch der Ruß auf der Oberfläche und in den Poren der Schamotte absetzt.

Verrußungen im Kamin sollten unbedingt entfernt werden, denn zu viel Ruß kann im schlimmsten Fall zum Kamin- bzw. Schornsteinbrand führen.

Bedenken Sie, dass der Schornsteinfeger in der Regel zwei- bis dreimal pro Jahr in den Schornstein schaut und diesen reinigt. Hierdurch sollen Brände und andere gefährliche Situationen abgewendet werden. Sie sollten deshalb dafür sorgen, den Kamin sauber zu halten, was auch ohne großen Aufwand durchaus möglich ist.

Schamottesteine verrußen unter anderem aufgrund der folgenden Faktoren:

  • Sie überfüllen die Brennkammer mit zu viel Holz
  • Der Schornstein zieht nicht richtig
  • Die Belüftung des Kamins funktioniert nicht wie vorgesehen
  • Das Holz ist zu nass
  • Sie verwenden „unsauberes“ Holz

So reinigen Sie die Schamottesteine im Kamin

Nehmen Sie einen Spachtel zur Hand und kratzen Sie den Ruß VORSICHTIG von den Schamottesteinen. Vorsicht ist deshalb wichtig, weil die Schamottesteine ansonsten beschädigt werden könnten.

Anschließend können Sie mit einem Lappen oder mit einem Schwamm über die Schamottesteine fahren, um die übriggebliebenen Rußrückstände zu entfernen.

Wasser ist normalerweise nicht notwendig und sollte – wenn überhaupt – nur sparsam eingesetzt werden. Schließlich hat die Schamotte die Eigenschaft, das Wasser aufzusagen.

Wenn Sie sich also für eine Reinigung mit Wasser entscheiden, lassen Sie die Steine vor dem nächsten Anheizen des Ofens unbedingt vollkommen abtrocknen.

Achtung:

Verwenden Sie auf keinen Fall Putzmittel für die Reinigung der Schamottesteine, denn einige Putzmittel sind brennbar.

Wie Sie dem Verrußen vorbeugen können

Damit Sie die Schamottesteine nicht ständig säubern müssen und Ihren Kamin bestmöglich behandeln, sollten Sie Verrußungen vorbeugen. Dies gelingt am besten, indem Sie Folgendes beachten:

  • Verwenden Sie ausschließlich trockenes Holz. Die Restfeuchte sollte bei maximal 20 % liegen, besser sogar weniger. Wie feucht Ihr Feuerholz aktuell ist, bemessen Sie am besten mit einem Restfeuchte-Messgerät, das Sie für wenige Euro in jedem Baumarkt kaufen können
  • Verwenden Sie „sauberes Holz“. Hierbei handelt es sich um Holzarten wie beispielsweise Eiche, die im Vergleich zu anderen Holzarten sauber verbrennen, also wenig Asche hinterlassen
  • Achten Sie beim Befüllen der Brennkammer darauf, diese nicht zu überfüllen. In der Regel geben die Hersteller im Rahmen der Betriebsanweisung an, wie viel Holz in die Brennkammer eingefüllt werden darf
  • Stapeln Sie das Holz nicht zu stark auf, denn wenn der Haufen zusammenbricht, kann es sein, dass das brennende Holz an die Schamottesteine gerät. Auch dies kann natürlich zum Verschmutzen der Steine beitragen

Achten Sie darauf, dass die Schamottesteine nicht beschädigt werden

Schamottesteine sind anfällig für Beschädigungen. Wenn Sie beispielsweise beim Einstapeln des Holzes in den Ofen ständig mit den Holzscheiten dagegen schlagen kann dies die Steine innerhalb kurzer Zeit so schwer beschädigen, dass diese ausgetauscht werden müssen.