Der Konvektionsofen sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme im gesamten Raum. Hieraus resultiert eine angenehme Luft, die optimal verteilt wird, ganz anders also, als es bei den sogenannten Strahlungsöfen der Fall ist.
Was Konvektionsöfen sind und wie sie funktionieren, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was ist ein Konvektionsofen?
Im Wesentlichen unterscheidet man im Bereich der Kaminöfen zwischen zwei Varianten: zwischen den Strahlungsöfen und den Konvektionsöfen.
Die meisten Kaminofenmodelle gehören zu den klassischen Strahlungsöfen. Dies bedeutet, dass die Oberfläche des Ofens – also beispielsweise der Stahl – durch die Wärme, die im Ofen entsteht, erhitzt wird. Diese Wärme wird dann um den Ofen herum abgestrahlt. Vor allem in der direkten Umgebung zum Ofen wird es sehr heiß, während es in anderen Bereichen des Raumes deutlich kühler ist. Ein großer Nachteil dieser Strahlungsöfen besteht darin, dass sie weit von allen brennbaren Materialien aufgestellt werden müssen. Ebenso ist ein Mindestabstand zur Wand notwendig.
Beim Konvektionsofen gestaltet sich dies jedoch etwas anders. Dieser Ofen sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme, und zwar im gesamten Raum. Dies geschieht über die zahlreichen Luftschächte, die am Ofen angebracht sind. Dort strömt die warme Luft in alle Bereiche des Raumes hinaus. Zuvor wird genau diese Luft im Ofen erwärmt.
Der größte Vorteil eines Konvektionsofens besteht darin, dass dessen Oberfläche nicht zu heiß wird. Sie müssen den Ofen also nicht weit von der Wand wegstellen und auch Möbel können in der Nähe des Ofens aufgestellt werden.
Vorteile und Nachteile des Konvektionsofens
Gegenüber klassischen Kaminöfen, die Strahlungswärme erzeugen, haben die Konvektionsöfen in vielen Dingen die Nase vorn. So wird die Raumluft beispielsweise gleichmäßig verteilt. Der Ofen selbst erhitzt sich hierbei nicht. Vor allem wenn Kinder in Ihrem Haushalt leben, erweist sich dies als überaus vorteilhaft. Zudem müssen Sie beim Aufbau des Ofens nicht darauf achten, dass dieser weit genug entfernt steht von der Wand, von brennbaren Gegenständen und von Möbeln.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Konvektionsofen die Raumluft sofort erhitzt. Sie müssen also nicht erst warten, bis das Feuer ausreichend Wärme spendet. Ebenso gibt es Ofenmodelle, mit denen Sie mehrere Räume gleichzeitig beheizen können.
Ein großer Nachteil beim Konvektionsofen ist, dass innerhalb des Raumes Temperaturunterschiede herrschen können. Außerdem saugt der Ofen permanent kalte Luft an, um danach warme Luft abzugeben. Dieses Ansaugen und Abgeben erzeugt einen Kreislauf, der den Staub im Raum aufwirbelt. Für Menschen mit einer Hausstauballergie kann dies zum Problem werden.
Hinzu kommt, dass viele Menschen die Strahlungswärme, die von einem klassischen Kaminofen ausgeht, als angenehmer empfinden.
Vorteile und Nachteile von Konvektionsöfen in der Übersicht:
Vorteile | Nachteile |
Gleichmäßige Verteilung der Wärme in der Raumluft Der Ofen wird nicht heiß, was gerade in einem Haushalt mit Kindern wichtig ist Der Ofen kann an einem beliebigen Ort aufgestellt werden Die Luft im Raum erhitzt sich sofort Es gibt Konvektionsöfen, die mehrere Räume auf einmal beheizen können | Im Raum können Temperaturunterschiede bestehen Das Umwälzen der Luft trägt zu einer Staubaufwirbelung bei Strahlungswärme wird oft als angenehmer empfunden |
Strahlungs- und Konvektionsöfen kombinieren
Heutzutage können Sie den besten Nutzen aus beiden Ofenarten wählen. Schließlich werden inzwischen Modelle angeboten, die den Strahlungs- und den Konvektionsofen vereinen. Erhitzt wird die Luft demzufolge durch das Feuer im Kamin, welcher bestenfalls mit Specksteinen ausgestattet ist, um die Wärme so lange wie möglich zu halten. Gleichzeitig sorgen verschiedene Lüftungen dafür, dass sich die Raumluft gleichmäßig erwärmt. Dies sorgt für eine angenehme, wohltuende Wärme.